Bärlauch auf dem Schildberg Lügde in Lippe

Der Schildberg bei Lügde, mit seiner majestätischen Höhe von 247 Metern, ist ein eindrucksvoller Teil des schmalen Mittelgebirges Teutoburger Wald, das sich durch Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen erstreckt. Doch Anfang Mai verwandelt sich dieser Ort in eine Bühne für ein ganz besonderes Schauspiel – die Bärlauchblüte.
Schon bevor man das Bärlauchfeld im Wald erreicht, wird man von einem betörenden Duft umfangen. Der intensive, kräftige Geruch, der an frischen Knoblauch erinnert, breitet sich über dem Waldboden aus und hängt wie ein zarter Schleier in der Luft. Es ist ein wahrhaft herrlicher Moment, der die Sinne belebt und das Herz erfreut.
Beim Fotografieren spielt das Wetter keine Rolle – ob Sonnenschein oder Regen, der Bärlauch offenbart seine Schönheit in jedem Licht. Kurz gesagt: Ein Besuch während der gesamten Wachstumsphase des Bärlauchs lohnt sich allemal.
Heute möchte ich euch eine erste Auswahl meiner Bilder aus diesem Jahr präsentieren. Taucht ein in die faszinierende Welt des Bärlauchs und genießt die Schönheit der Natur in ihrer ganzen Pracht.

Viel Spaß beim Anschauen!

Die Morgensonne strahlt, zieht durch das frische Grün der Buchen und der Bärlauch steht in voller Blüte, ein perfekter Morgen zum Fotografieren.
Das Morgengold der Sonne durchdringt zärtlich das frische Grün der Buchen, während der Bärlauch in voller Blüte steht – ein wahrhaft perfekter Morgen, der sich geradezu nach dem Fotografieren sehnt.
Selbst einzelne Blüten entfalten einen unwiderstehlichen Reiz, insbesondere wenn sie vor solch einer malerischen Kulisse wie diesen geschwungenen, schlangenförmigen Bäumen erstrahlen.
Selbst einzelne Blüten entfalten einen unwiderstehlichen Reiz, insbesondere wenn sie vor solch einer malerischen Kulisse wie diesen geschwungenen, schlangenförmigen Bäumen erstrahlen.
Ein kleiner Pfad, der sich durch den Wald zieht, wird rechts und links mit Bärlauch geschmückt. In der Stille hört man ein harmonisches Vogelgezwitscher. Es gibt einem das Gefühl, als wäre man in einem Märchenwald. Um den Bärlauch nicht zu beschädigen, so
Ein kleiner Pfad, der sich durch den Wald zieht, wird rechts und links mit Bärlauch geschmückt. In der Stille hört man ein harmonisches Vogelgezwitscher. Es gibt einem das Gefühl, als wäre man in einem Märchenwald.

Der Bärlauch dient nicht nur als malerischer Bestandteil der Landschaft, sondern er ist auch selbst ein äußerst dankbares Hauptmotiv. Ich habe mich darauf eingelassen, mit der Darstellung des Bärlauchs zu experimentieren, da ich nicht einfach nur eine typische Abbildung wie aus einem Bestimmungsbuch anstreben wollte. Vielmehr war es mir wichtig, die Pflanze in ihrem natürlichen Umfeld einzufangen und die Atmosphäre ihrer Umgebung einzufangen.

Um dies zu erreichen, habe ich mich zuerst tief auf den Boden gelegt und nach einer Perspektive gesucht, die es einem kleinen Tier ähnelt, das durch das Dickicht des Bärlauchs streift. Ich wollte den Betrachter mit auf eine Reise durch den Bärlauchwald nehmen und ihm das Gefühl vermitteln, hautnah dabei zu sein, während er sich durch das üppige Grün hindurchkämpft.

Aus einer etwas höheren Perspektive, knapp über dem Blütenteppich, wirken einzelne Pflanzen sehr filigran und fast schon verloren. Eine lange Brennweite und eine offene Blende unterstützen diesen Eindruck bzw. lassen ihn erst entstehen.
Aus einer etwas höheren Perspektive, knapp über dem Blütenteppich, wirken einzelne Pflanzen sehr filigran und fast schon verloren. Eine lange Brennweite und eine offene Blende unterstützen diesen Eindruck bzw. lassen ihn erst entstehen.
Eine Bärlauchpflanze am Waldrand.
Eine Bärlauchpflanze am Waldrand.

Wenn ich durch den Wald streife, lasse ich keine Brennweite zu Hause, denn jedes Objektiv kann sinnvoll eingesetzt werden. Beim Weitwinkel muss man allerdings darauf achten, dass die Bäume nicht umzufallen scheinen. Denn die Perspektive betont Objekte im Vordergrund, indem sie aufgrund der geringeren Entfernung deutlich größer erscheinen als gleich große Objekte im Hintergrund. Dadurch wirken die Bilder oft äußerst dynamisch, jedoch können die Randbereiche etwas unwirklich oder verzerrt wirken, besonders bei kleineren Brennweiten.

Um dieser Verzerrung entgegenzuwirken, fotografiere ich lieber ein paar Hochformatbilder und setze sie dann zu einem Panorama zusammen. Zudem stoße ich mit dem Autofokus schnell an seine Grenzen, weshalb ich den Fokuspunkt lieber manuell einstelle, um genau das zu fokussieren, was ich im Bild hervorheben möchte.

Das wichtigste Utensil beim Fotografieren im Wald ist für mich ein stabiles Stativ, denn die Lichtverhältnisse erfordern längere Belichtungszeiten, wenn man nicht mit sehr hohen ISO-Werten arbeiten möchte. Nur so gelingt es mir, die zauberhafte Atmosphäre des Waldes in all ihrer Pracht einzufangen und für immer festzuhalten.

Leichter Regen fehlt heute im Wald.
Leichter Regen fehlt heute im Wald.
Bärlauch als Schwarzweißaufnahmen oder generell monochrome, haben ihren eigenen Charme und eine spezielle Anmutung.
Bärlauch als Schwarzweißaufnahmen oder generell monochrome, haben ihren eigenen Charme und eine spezielle Anmutung.
Buche mit einem dichten Blütenteppich unter sich. Panorama aus 3 Hochformatbilder 50mm
Buche mit einem dichten Blütenteppich unter sich. Panorama aus 3 Hochformatbilder 50mm Objektiv.

Ich sehne mich bereits jetzt nach dem kommenden Jahr, wenn der Bärlauch erneut seine zarten Blüten entfaltet und die Luft mit seinem betörenden Duft erfüllt.